Häufige Fragen

Was ist ein Psychologischer Psychotherapeut?

Ein Psychologischer Psychotherapeut hat (im Gegensatz zum ärztlichen Psychotherapeuten) Psychologie studiert und eine in der Regel fünf Jahre dauernde Weiterbildung absolviert. Am Ende der Weiterbildung steht die staatliche Approbationsprüfung. Psychologische Psychotherapeuten verordnen keine Medikamente, das machen Psychiater oder Neurologen. Stattdessen werden im Gespräch psychotherapeutische Techniken angewendet und vermittelt, wie beispielsweise die Verhaltenstherapie.

Was ist Kognitive Verhaltenstherapie?

Die Verhaltenstherapie ist eine wissenschaftlich anerkannte Therapietechnik. Sie sieht alles Verhalten als erlern- und verlernbar an. Um problematisches Verhalten zu verändern, müssen neue Lernerfahrungen gemacht werden. Diese werden in der Therapie ermöglicht. Bei diesem Prozess kommt dem Patienten eine sehr aktive Rolle zu, beispielsweise durch das selbständige Durchführen von Übungen zwischen den Sitzungen.
Ein weiteres Element stellt die Arbeit an den sogenannten Kognitionen, den Gedanken und Überzeugungen dar. Diese beeinflussen, vor dem Hintergrund früherer Erfahrungen, Gefühle und Verhalten. In der Therapie lernt der Patient, diese Zusammenhänge besser zu verstehen und hilfreiche Denkweisen zu entwickeln. Das Vorgehen gestaltet sich transparent, nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“.

Darf ich mich auf’s Sofa legen?

Da muss ich Sie enttäuschen. Auf das Sofa geht es nur bei den Kollegen von der Psychoanalyse. Bei der Verhaltenstherapie sitzen sich Patient und Therapeut gegenüber. Manchmal wird für Übungen und Verhaltensexperimente sogar die Praxis verlassen.

Wer trägt die Kosten für eine psychotherapeutische Behandlung?

Liegt eine krankheitswerte Symptomatik vor, trägt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten der Behandlung. Zuzahlungen sind keine zu leisten. Die Übernahme der Kosten muss jedoch schriftlich beantragt werden. Das erledigen wir gemeinsam im Rahmen der probatorischen Sitzungen.
Sind Sie Soldat, trägt die Bundeswehr die Kosten der Behandlung. Der Truppenarzt stellt Ihnen eine Überweisung aus, die Sie zum ersten Gespräch mitbringen.

Wie lange dauert die Therapie?

Das hängt ab von dem Anliegen, der Dauer des Bestehens Ihrer Beschwerden, dem Ausmaß der Mitarbeit und vielen weiteren Faktoren. Eine Kurzzeit-Therapie beinhaltet bis zu 24, eine Langzeit-Therapie bis zu 60 Sitzungen. Bei einem Treffen je Woche ergibt sich eine Dauer von etwa einem halben bzw. einem ganzen Jahr. Eine Therapiesitzung dauert 50 Minuten.

Werden meine Gespräche vertraulich behandelt?

Alle Informationen, die Sie mir anvertrauen, egal ob schriftlich oder mündlich, unterliegen der ärztlichen Schweigepflicht. Im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen werden lediglich die zur Abrechnung benötigten Daten (z. B. die Diagnose und die Anzahl der Sitzungen) an die Krankenkasse übermittelt. Der Inhalt unserer Gespräche und die darüber erstellte Dokumentation, bleiben davon unberührt. Auch etwaige Anfragen von Angehörigen oder anderen Ärzten, werde ich ohne Ihre schriftliche Entbindung von der Schweigepflicht nicht beantworten – angefangen bei der Frage, ob Sie bei mir in Behandlung sind.